Der Hufschmied

Dann kam der Tag, als der Hufschmied kam. Die Besitzerin der schnuckeligen Stute war da und hat mit dem Hufschmied zuerst ihre Hufe gemacht. Dann war ich dran! Da ich ja nicht so gerne meine Hufe gebe – bin ein kleiner Dickkopf -, habe ich erst mal ein bisschen rumgezickt! Dann hat der Schmied es aber doch geschafft, er kennt wohl mehrere solche Fälle wie mich. Er hat meine Hufe fest zwischen seine Beine genommen und sie ausgeschnitten.
Die Besitzerin meiner süßen Schnecke fragte dann, ob mit meinen Hufen alles in Ordnung sei. Darauf sagte der Schmied, daß ich Strahlfäule habe. Und ich dachte nur:“Nicht schon wieder Tierarzt!!!“
Strahlfäule ist eine Zerstörung des Horns in den Strahl-und Ballenfurchen und kann viele Ursachen haben.
Jetzt wurden meine Hufe mit Jodoformäther(5%) behandelt, damit die Bakterien zerstört werden.
Ich sage euch, das Zeug stinkt wie der Teufel. Meine Kumpel gehen schon laufen,wenn ich komme!
Ich hoffe nicht, daß ich mir das dadurch mit der Schnecke versau!
Immer ich!!!

Euer pepper-4.gif

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Mein Huf mit Strahlfäule

Meine Freundin Montana

Dies ist meine Freundin Montana:

Montana1

Wieder zuhause

Nach den 2 Tagen hat mich meine Besitzerin wie versprochen wieder abgeholt. Habe mich wahnsinnig gefreut,sie wiederzusehen. Die Ärztin hat ihr geraten, weiter Antibiotika und Augensalbe zu geben.
Endlich wieder zuhause auf meiner geliebten Wiese angekommen, kamen auch gleich meine Pferdekumpel angerannt, um mich zu begrüßen. Mir ging es ja auch schon sehr viel besser!

Und dann sah ich auf einmal ein neues Pferd. Auch ein Haflinger!!! Eine Stute, zuckersüß sag ich euch!

Das ist sie:
Montana springt

Ist sie nicht wunderschön? Montana heißt sie. Hab mich tierisch in die verknallt und richtige Herzchenaugen bekommen. Nur die Dame ist manchmal ein bisschen zickig. Leider …

Meine Leute haben mit den Medikamenten weiter das volle Programm durchgezogen. Man sah dann ja auch jeden Tag eine Besserung, und sie waren heilfroh, dass ich alles soweit überstanden habe.

So sieht mein Auge jetzt aus:

auge

Schon wieder richtig gut, was? Der dicke Eiterball ist weg, und von Schmerzen keine Spur mehr!

Vor einiger Zeit hat meine Retterin zusammen mit der Besitzerin von der zuckersüßen Stute abgemacht, dass ihr Hufschmied auch meine Hufe mit ausschneiden soll. Sie sagte ihr, das sei kein Problem, denn meine Besitzerin hat morgens, wenn der Hufschmied kommt, keine Zeit. Ich glaube, die Menschen nennen das „arbeiten gehen“. Ich muß ja auch arbeiten, damit ich das ganze Futter und Gras wegschmatzen kann!

Euer
pepper

In der Tierklinik

Auf dem Weg in die Tierklinik haben meine Leute echt Angst gehabt, dass ich operiert werden muss, denn so eine Operation kostet wohl eine Menge Geld, und davon haben sie nicht gerade üppig …!

Dort angekommen war ich ziemlich aufgeregt. Viele andere Pferde, viele fremde Leute, viel Neues, was ich noch nicht so kannte. Wir mussten in einen Raum, den die Menschen „Behandlungszimmer“ nennen. Die Tierärztin kam, schaute sich mein Auge an und machte erst einmal Ultraschall. Sie fummelte mir auf dem kranken Auge mit so einem Teil herum, das wie ein Tennisball aussah. Diese Berührungen taten mir echt weh.

Nach der Untersuchung meinte die Ärztin, da sei ein verkapselter Abszess, und es müsse unbedingt aufgeschnitten werden, damit der Eiter ablaufen kann. Meine Leute stimmten dem zu, weil es ja offenbar nicht anders ging.
Dann wollte man mir eine Nasenbremse verpassen, damit ich still stehe. Aber da hatten sie die Rechnung natürlich ohne mich gemacht! So einfach lass ich mir das ja nicht gefallen, ist nämlich ganz schön unangenehm – dieses blöde Teil. Also hab ich erst mal nach hinen ausgetreten und fast das ganze Zimmer auseinander genommen. Vier Leute haben sie gebraucht, um mich wieder unter Kontrolle zu bringen, aber irgendwann haben sie es doch geschafft, mir die Nasenbremse aufzusetzen. Mist! Verloren!

Die Ärztin machte einen kleinen Schnitt, und dann lief der Eiter ab. Juchuu!! So langsam konnte ich ihnen die Nasenbremse verzeihen. Der Druck ging weg, und es tat gar nicht mehr so weh wie vorher. Ein tolles Gefühl!
Dann hat man mir noch Salbe aufs Auge gegeben. Auch das konnte ich schon viel besser aushalten.

Meiner Besitzerin sagte man, es wäre wohl besser, wenn ich 2 Tage dort bliebe, damit man mich beobachten könne und weil das Auge gespült werden müsse. Ihr war es recht, und so hat man mich in einen Stall gebracht, der war hammermäßig! Der sauberste und modernste Stall, den ich je gesehen hatte! Und dann gab es darin das feinste Fressen! Hab sofort ’ne Kelle Futter bekommen. Hm … lecker! Ganz schnell war da der Stress wieder vergessen. Ich bin ja nun auch sehr verfressen, ‚Haflinger eben, die können das den ganzen Tag lang‘, sagen meine Leute immer.

Nachts hab ich dann von meinem Zuhause und von meiner Wiese geträumt …
wiese

Natürlich auch von meinen Pferde-Freunden, aber dazu später mehr.

Wie meine Geschichte weitergeht erzähle ich demnächst, denn ich habe noch ’ne Menge zu erzählen …
Euer
pepper

Das fängt ja gut an …

Bin 7 Jahre alt – ein Haflingerwallach, und meine jetzige Besitzerin hat mich vor dem Schlachter in Italien gerettet. In Italien sind die Schlachtpreise höher als in Deutschland, deshalb scheint man dort gern und schnell zu schlachten. Aber – hallooo! – ich bin ein kerniges Kerlchen, was soll ich beim Schlachter?!

Auf jeden Fall scheine ich da, wo ich jetzt wohne, im Paradies angekommen zu sein! Freie Wiesen, genügend Auslauf, viele Freunde und vieeel Futter! Fühle mich hier sauwohl. Ja, so sagen die Menschen das wohl.

Schaut mal, wie toll ich mich hier bewegen kann:

laufen

Aber vor ein paar Wochen lief plötzlich einiges falsch. Ich bekam ein ganz dickes Auge, und meine Besitzerin hat den Tierarzt gerufen. Der hat mich erst mal gründlich angeschaut, dann bekam ich eine Spritze dagegen. Doch es wurde und wurde nicht besser. Es wurde eher schlimmer. So schlimm, dass mein Auge schließlich NOCH dicker war! Die Schmerzen wünsche ich keinem, sag ich euch, und meine Menschen bekamen echt Angst, dass ich die Nacht nicht übersteh – soo schlimm war das!
Ganz liebevoll haben meine Menschen sich um mich gekümmert. Immer wieder Auge gewaschen, eingesalbt usw., und immer wieder das gleiche Programm: Tierarzt, Spritzen, Medikamente und so …

Die hatten echt Sorgen um mich!

Meiner Besitzerin hat man dann geraten, nach Telgte in die Tierklinik zu fahren. Ja, und wie es dort gelaufen ist, erzähl ich euch das nächste Mal …

pepper

Peppers neues Blog

Als ich die vielen schönen Blogs im Netz gesehen habe, hab ich mir gedacht: So was will ich auch!
Besonders weil ich euch eine Menge zu erzählen habe. Aber das alles nach und nach …

Eines kann ich aber schon mal sagen: Ich hab in meinem Pferdeleben schon eine Menge mitgemacht – nicht nur Schönes. 😦

pepper